Rheumatologie

Rheuma bezeichnet entzündliche Erkrankungen des Bewegungsapparates, aber auch anderer Organe. Rheuma ist keine Alterskrankheit, sondern kann jeden treffen.

Während die verschleiß- oder altersbedingten (degenerativen) Formen tatsächlich eher bei älteren Menschen auftreten, kommen die autoimmunbedingten entzündlichen Formen oft schon bei jungen Erwachsenen vor. Und selbst Kinder können schon davon betroffen sein.

Frühe Diagnose wichtig
Gerade die autoimmunbedingten rheumatischen Krankheiten können neben dem Bewegungsapparat weitere Organe befallen, wie zum Beispiel Herz, Niere, Darm, Augen, Blutgefäße, Rippenfell, Gehirn und Nerven. Dies kann zum Teil zu lebensbedrohliche Auswirkungen führen. Doch auch bei weniger dramatischen Verläufen ist es wichtig, bereits frühzeitig eine Diagnose zu stellen und eine effektive Behandlung einzuleiten. Insbesondere für die rheumatoide Arthritis, die häufigste chronisch-entzündliche Rheumaform, gilt, dass je früher eine wirksame Behandlung begonnen wird, umso besser die Prognose der Erkrankung ist. Eine Heilung ist zwar trotz vieler Fortschritte in der Rheumaforschung noch nicht möglich, aber die Ärzte können Schmerzen lindern und die fortschreitende Zerstörung der Gelenke und Organe aufhalten. In manchen Fällen ist es sogar möglich, die Beschwerden vollständig abklingen zu lassen.
Daher sollten Diagnostik und Therapie in den Händen eines Spezialisten liegen, also eines Rheumatologen (Facharzt für Innere Medizin und Rheumatologie).

Therapie
Die Therapie der Gelenkentzündungen stützt sich auf mehrere Säulen. Neben physikalischer Therapie mit Physiotherapie und Ergotherapie ist in den meisten Fällen auch eine medikamentöse Unterdrückung der Entzündung notwendig. Welche Medikamente genau angewendet werden, ist selbstverständlich abhängig von der genauen Art der Gelenkentzündung. Heutzutage stehen uns viele verschiedene Wirkmechanismen zur Verfügung, neben der konventionellen Basistherapie z.T. in Kombination mit Cortison stellen die Biologika eine Option bei Versagen der konventionellen Basistherapie dar.

Neben der antientzündlichen Therapie gilt es, Risikofaktoren für das Gefäßsystem wie Nikotinkonsum, erhöhte Cholesterinwerte, Bluthochdruck oder Diabetes mellitus zu erkennen und zu behandeln, da unzureichend kontrollierte chronisch entzündliche Erkrankungen mit einem erhöhten Gefäßrisikos assoziiert sind.

Weiterführende Links
https://www.rheuma-liga.de/startseite
https://www.rheumatology.org

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Notfall

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